Tipps und Pflege gegen Haarspliss

Haarspliss – was hilft wirklich dagegen?

Haarspliss ist ärgerlich. Besonders oft sind davon Haarspitzen befallen, doch auch in der Mitte des Haares kann sich eine splissige Stelle bilden. Wenn gegen diese Erscheinung nichts unternommen wird, neigen die Haare dazu, sich immer weiter zu spalten. Das Haar sieht insgesamt matt und ungesund aus.

Doch was hilft wirklich gegen den Haarspliss?

Haarspliss vorbeugen
Häufiges Haareglätten schadet der Haarstruktur und kann Spliss verursachen.

Versengen ist nicht hilfreich

Früher war die Meinung verbreitet, dass die kranken Haarspitzen versengt werden sollen. Doch Vorsicht: Diese Methode ist gefährlich, denn Haare sind brennbar. Außerdem wird durch das Versengen das Problem nicht behoben.

Haarschnitt gegen den Spliss

  • Grundsätzlich gilt es: Ein Haarschnitt ist hier die beste Lösung. Es gibt keine wirksamen Methoden, die splissigen Stellen zu heilen.
  • Anwendung von Spülungen kann zwar Abhilfe schaffen, doch diese ist nicht auf Dauer.
  • Am besten hilft ein sogenannter Splissschnitt. Bei diesem speziellen Haarschnitt wird jede einzelne Strähne aufgezwirbelt, genau untersucht und ca. zwei Zentimeter oberhalb der beschädigten Stelle abgeschnitten. Auf diese Weise wird das gesamte Haar bearbeitet. Es ist möglich, den Splissschnitt in einem Friseur-Salon machen zu lassen. Mit Hilfe einer Friseurschere und eines Spiegels kannst du diesen Schnitt auch daheim machen.
  • Es lohnt sich, Haare regelmäßig, in der Regel alle sechs Wochen, schneiden zu lassen. Dabei reicht es, nur wenige Zentimeter zurück zu schneiden, um splissige Stellen zu entfernen.

Die Heisse Schere gegen Haarspliss

Haare richtig tragen

Haarspliss vorbeugen ist möglich. Splissige Stellen, besonders an den Haarspitzen, entstehen, weil langes Haar an der Kleidung scheuert. Eine andere Ursache für diese unangenehme Erscheinung sind zu fest zusammengebundene Haare. Ein kecker Pferdeschwanz sieht zwar schick aus, doch besonders wenn diese Hochsteckfrisur mit einem Haargummi ohne Stoffmantel gemacht wird, droht Haarspliss. Gerade durch solche Frisuren bilden sich splissige Stellen in der Mitte des Haars. Am besten eignet sich für langes Haar, das zum Splissen neigt, ein locker gebundener Zopf oder ein ebenfalls locker gebundener Pferdeschwanz.

Haare waschen – aber richtig

  • Viele meinen, dass je öfter die Haare gewaschen werden, desto gesünder ist das Haar. Doch es stimmt so nicht. Das Problem ist, dass Shampoos das Haar nicht nur sauber machen, sondern auch strapazieren.
  • Es lohnt sich, mit der Spülung nicht zu sparen und auch regelmäßig eine Haarkur anzuwenden. Das sollte freilich eine Haarkur sein, die auf das genaue Haartyp abgestimmt ist.
  • Seht wirksames Mittel für die Vorbeugung vom Haarspliss sind unterschiedliche Haaröle. Haaröl, auf die Haarspitzen aufgetragen, soll ca. zehn Minuten einwirken, bevor es ausgewaschen wird. Eine andere Möglichkeit ist es, ein Leave-in Haaröl anzuwenden.
  • Übrigens kann eine Ölkur für splissiges Haarganz einfach zu Hause hergestellt werden. Ein Teelöffel Honig, zwei Esslöffeln Olivenöl und einem Ei sind zu mischen und auf trockenes Haar aufzutragen. Eine halbe Stunde einwirken lassen, danach gründlich auswaschen. Diese Kur soll regelmäßig angewandt werden.Haare richtig pflegen

Haare trocknen muss gelernt werden

Um Zeit zu sparen, trocknen viele Frauen ihr Haar mit dem Fön ab. Das ist leider falsch und verstärkt den Haarspliss. Die heiße Luft beschädigt die empfindliche Schuppenschicht der Haare und führt zur Entstehung von splissigen Stellen. Weil morgens die Zeit zum Trocknen fehlt, lohnt es sich, Haare nach dem Feierabend zu waschen. Nasse Haare lieben es, sanft mit einem weichen Handtuch abgetupft zu werden. Heftiges Rubbeln strapaziert das Haar. Die beste Art und Weise, das Haar zu trocknen ist, die Haare langsam bei Zimmertemperatur trocken werden zu lassen. Alle Heißgeräte schädigen das Haar, denn sie trocknen es aus und machen es noch brüchiger. Glätteisen oder Lockenwickler sind besonders beim empfindlichen Haar tabu.

Schöne Haare auf eine natürliche Art

Gefärbtes Haar mag attraktiv wirken, doch alle Haarfarben schädigen die Schuppenschicht und verstärken dadurch die Gefahr vom Haarspliss. Das Gleiche betrifft auch die Dauerwelle.

Vorsicht beim Bürsten!

Beim Haare Bürsten gilt es vor allem: schonend bürsten. Egal, wie wenig Zeit zur Verfügung steht, empfiehlt es sich beim Bürsten langsam vorzugehen. Nasse Haare sollen am liebsten gar nicht gebürstet werden. Das Haar dehnt sich nämlich nach dem Waschen um 1/4 aus, es wird dadurch besonders empfindlich und bricht leicht. Besonders langes Haar wird langsam und Strähne für Strähne gekämmt. Am besten eignet sich dafür ein handgearbeiteter gesägter Kamm, denn ein solcher Kamm hat keine scharfen Kanten. Von Haarbürsten raten Experten ab, weil diese nicht schonend genug sind.

Achte auf deinen Lebensstil

Haare sind bekanntlich ein Spiegel der Gesundheit. An dem Zustand der Haare kann eine professionelle Friseurin gleich erkennen, ob der Mensch eine schwere Krankheit hinter sich hat, ob sein Leben stressig ist und ob er oder sie sich richtig ernährt. Somit kann auch zu viel Stress zum Haarspliss führen. Es wird außerdem empfohlen, sich nicht zu fettarm, dafür aber vitaminreich zu ernähren, damit das Haar mit allen wichtigen Stoffen versorgt wird.

Haarspliss heilen ist leider nicht möglich, dafür kannst du vorbeugend handeln. Um Haarspliss vorzubeugen, empfehlen wir:
  1. Aufs Fönen verzichten
  2. Schonend und mit einem gesägten Kamm kämmen
  3. Nicht zu oft waschen
  4. Auf gesunde und ausgewogene Ernährung achten

Bilder:
Titelbild – Urheber: belchonock / 123RF Lizenzfreie Bilder
Haare glätten – PublicDomainPictures/ pixabay.com
Haarpflege – sardenacarlo / pixabay.com

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